Fachwörterbuch


BegriffDefinitionBeschreibung
AbortFehlgeburt
AdhäsionenNarbengewebe
Narbengewebe, das sich nach Entzündungen, operativen Eingriffen oder Blutungen bildet und in Form von Verwachsungen Funktionsstörungen innerer Organe verursachen kann
Akrosomhaubenähnliche Strukturhaubenähnliche Struktur, die die vordere Hälfte des Kopfteils des Spermiums umgibt
akrosomale FunktionsstörungSpermienfehlfunktionSpermien können wegen einer Enzymstörung nicht an der Zona pellucida haften oder eindringen (siehe auch Mikroinjektion)
AmenorrhoeAusbleiben der MonatsblutungAusbleiben der Menstruation über einen längeren Zeitraum, ohne dass eine Schwangerschaft vorliegt.
AmniozenteseFruchtwasseruntersuchungFruchtwasseruntersuchung. Eine vorgeburtliche Untersuchung zwischen der 14.und 18. Schwangerschaftswoche zur Feststellung von Anomalien des Fötus
AnamneseVorgeschichte einer Krankheit
Androgenmännliches Geschlechtshormonmännliches Geschlechtshormon, welches jedoch auch von Frauen in geringen Mengen von Eierstöcken und Nebennierenrinde gebildet wird.
AndrologieWissenschaft männlicher FortplanzungWissenschaft der für das männliche Fortpflanzungssystem spezifischen Störungen
AnovulationAusbleiben des EisprungsAusbleiben des Eisprungs. Menstruationszyklen, in denen kein Eisprung stattfindet, nennt man anovulatorisch. Es kann auch dann zur Monatsblutung kommen, wenn kein Eisprung stattgefunden hat
AntikörperSpezielles ProteinSpezielles Protein, welches vom Körper produziert wird und auf fremde Substanzen (Antigene) reagiert. Eine Frau kann Antikörper gegen das Sperma ihres Partners bilden, in manchen Fällen bildet der Mann auch Antikörper gegen seine eigenen Spermien
assistierte Befruchtungalle medizinischen Verfahren für die Kinderwunschbehandlungunter diesem Begriff werden alle medizinischen Verfahren für die Kinderwunschbehandlung zusammengefasst
AsthenozoospermieVerminderung der SpermienbeweglichkeitVerminderung der Spermienbeweglichkeit. Die Spermien sind entweder unbeweglich oder langsamer als normale Spermien
AzoospermieFehlen von Spermien in der Samenflüssigkeit
BasaltemperaturKörpertemperaturKörpertemperatur (auch Morgen- oder Aufwachtemperatur genannt). Anhand der Temperaturkurve lässt sich der menstruelle Hormonzyklus bestimmen
BefruchtungVerschmelzung einer Eizelle und eines SpermiumsVerschmelzung einer Eizelle und eines Spermiums; die sogenannte Befruchtung findet in den Eileitern statt
Blastozystefrühes Stadium der embryonalen Entwicklungfrühes Stadium der embryonalen Entwicklung, etwa 8 Tage nach der Befruchtung
CandidaHefepilzHefepilz, der zu dickflüssigem, weißlichem Ausfluss aus der Vagina und zu starkem Juckreiz führt
ChimäreMischwesen, wie etwa Zwitter aus Ziege und Schaf
Chlamydiendurch Geschlechtsverkehr übertragener Organismusein durch Geschlechtsverkehr übertragener Organismus, der bei Männern die Spermaqualität beeinträchtigt und bei Frauen zu schweren Formen von Beckenentzündungen führen kann, wodurch u.U. die Eileiter geschädigt werden und was dann zu Unfruchtbarkeit führen kann
Chlomiphensynthetisches Östrogenein synthetisches Östrogen, das zur Auslösung des Eisprungs verwendet wird
Chorionzottenbiopsiepränatale Diagnostikeine pränatale Diagnostik ab der 8. Schwangerschaftswoche zur Feststellung von Anomalien des Fötus
ChymotrypsinVerdauungsenzym, welches Proteine abbaut
Corpus IuteumGelbkörperGelbkörper; das Corpus luteum ist eine gelbliche Substanz im Eierstock, die sich aus einem reifen Eibläschen kurz nach dem Eisprung bildet. Dieser Gelbkörper sondert Progesteron und etwas Östrogen ab. Wenn sich die Eizelle befruchtet,vergrößert er sich und schüttet zur Unterstützung der Schwangerschaft Hormone aus
Donogene InseminationBefruchtung mit FremdspermaDie donogene (oder heterologe) Insemination (auch Spendersamenbehandlung) ist eine Form der intrauterinen Insemination. Das verwendete Sperma stammt nicht vom Partner der Frau, sondern von einem anonymen Spender.
EierstöckeDrüsen in denen sich die Eizellen befindenzwei knotenförmige, mandelgroße Drüsen, angeordnet an beiden Seiten der Gebärmutter, in denen sich die Eizellen befinden. Die Eierstöcke produzieren die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron
Eileiterröhrenförmige Kanäle, die von der Gebärmutter wegführen und in fingerähnlichen Auswüchsen an den Eierstöcken enden und durch die die Eizellen nach dem Eisprung in die Gebärmutter wandern. Die Befruchtung findet in den Eileitern statt
EileiterkatheterisierungUntersuchung der Durchgängigkeit der Eileitereine neuartige, kaum belastende und in vielen Fällen aussagekräftige Untersuchung der Durchgängigkeit der Eileiter. Im Gegensatz zur HSG kann die Eileiterkatheteriserung ambulant und ohne Strahlenbelastung durchgeführt werden
Eizelleweibliche Keimzelle
ektope Schwangerschaftabnormale Schwangerschaftabnormale Schwangerschaft, bei welcher sich eine befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter z.B. in den Eileiter, den Eierstock oder die Bauchhöhle einnistet
EmbryoFrucht der Gebärmutter bis zur 8. Woche der Schwangerschaft
endogenkörpereigen oder im Körperinneren entstehend
endokrine DrüsenOrgane, welche Hormone in den Blutkreislauf absondernOrgane, welche Hormone in den Blutkreislauf absondern und dadurch verschiedene Vorgänge im Körper regulieren. Die Hirnanhangdrüse und die Gonaden sind z.B. endokrine Drüsen
EndometrioseKrankhafte Wucherung von Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter.krankhafter Zustand, bei dem endometriales Gewebe, d.h. Gebärmutterschleimhaut, an Orten außerhalb der Gebärmutter wächst. Dies führt oft zu einer schmerzhaften Menstruation und zu Unfruchtbarkeit
EndometriumGebärmutterschleimhautSchleimhaut der Gebärmutterinnenwand. Die Gebärmutterschleimhaut baut sich während des Menstruationszyklus bis zum Zeitpunkt des Eisprungs auf. Wenn eine Befruchtung stattfindet, kann sich die Eizelle in der Gebärmutter einnisten, wenn nicht, kommt es zur Monatsblutung
EpididymisNebenhoden
Epididymo-VasotomieChirurgischer Eingriff am Nebenhodenmikrochirurgischer Eingriff zur Entfernung eines Hindernisses beim Abfließen des Spermas aus den Hoden
exogenaußerhalb des Körpers entstehend
extrakorporalaußerhalb des Körpers
FertilisationBefruchtungBefruchtung. Eindringen einer Samenzelle in eine Eizelle
FollikelAnsammlung von BläschenAnsammlung von Bläschen, die als Schutz und Nahrung eine anatomische Struktur umgeben. Die Follikel in den Eierstöcken umschließen die sich entwickelnden Eizellen. Beim Eisprung reißt der Follikel auf und entlässt eine Eizelle
FötusBezeichnung für die Frucht im Mutterleib nach Abschluss der Organbildung d.h. nach dem 3. Monat
FSH (Follikel stimulierendes Hormon)von der Hirnanhangdrüse ausgeschüttetes HormonFollikel stimulierendes Hormon, von der Hirnanhangdrüse ausgeschüttetes Hormon, welches bei der Frau das Hormon) Wachstum der Eibläschen im Eierstock und beim Mann die Entwicklung der Samenzellen stimuliert
GalaktorrhoeMilchproduktion ohne SchwangerschaftMilchproduktion ohne Schwangerschaft, häufig auf einen Überschuß des Hormons Prolaktin zurückzuführen
GametenEizellen und SpermienSammelbegriff für weibliche und männliche Keimzellen, d.h. Eizellen und Spermien
GaspertubationDurchblasen der Tuben (Eileiter) zur Überprüfung ihrer Durchlässigkeit
gekreuzter Spermieninvasionstestein SpermienfunktionstestTest zur Feststellung sowohl der Fähigkeit des Spermas eines Patienten, bekanntermaßen normalen Schleim zu durchdringen, als auch der Fähigkeit, den Schleim der Partnerin zu durchdringen
GeschlechtskrankheitenInfektionen, die das Geschlecht betreffen oder durch Geschlechtsverkehr übertragen werdenInfektionen, die das Geschlecht betreffen oder durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Allgemein bekannte Geschlechtskrankheiten sind Gonorrhoe und Syphilis. Krankheiten wie diese sind heilbar, wenn frühzeitig ein Arzt aufgesucht wird. Wenn sie unbehandelt bleiben oder erst in einem fortgeschrittenen Stadium behandelt werden, sind Geschlechtskrankheiten eine Hauptursache für Unfruchtbarkeit bei Männern als auch bei Frauen
GIFT (intratubarer Gametentransfer)FortpflanzungsmethodeFortpflanzungsmethode, bei der die Entwicklung mehrerer Follikel herbeigeführt Gametentransfer) wird und die reifen Eizellen aus dem Eierstock entnommen werden. Danach erfolgt eine sofortige getrennte Einbringung von Samen und Eizellen direkt in den Eileiter, wo die Befruchtung stattfinden kann
GonadenDrüsen, die die Fortpflanzungszellen produzieren Drüsen, die die Fortpflanzungszellen produzieren (bei der Frau die Eierstöcke, beim Mann die Hoden)
Gonadotropine (hMG, humane menopausale Gonadodotropine)weibliches HormonhMG, humane menopausale Gonadodotropine. Hormone, die aus dem Urin von Frauen nach der Menopause gewonnen, gereinigt und aufbereitet werden. hMG enthält FSH und LH
GraviditätSchwangerschaft
hCG (Choriongonadotropin)Hormon, das während der Schwangerschaft gebildet wirdHormon, das während der Schwangerschaft gebildet wird. hCG bewirkt die Abgabe von Östrogenen und Progesteron, um das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut zu unterstützen
heterologe InseminationInsemination mit (meist anonymen) Spendersamensiehe Insemination. Insemination mit (meist anonymen) Spendersamen
HodenTetesmännliche Geschlechtsorgane, die sich im Hodensack befinden. Sie sondern das männliche Hormon Testosteron ab und produzieren die männlichen Keimzellen, die Spermien
HodenbiopsieGewebsentnahme aus dem Hoden zur UntersuchungGewebsentnahme aus dem Hoden zur Untersuchung. Die Spermienreife kann beurteilt werden und es können Rückschlüsse auf einen Verschluss der Samenleiter gezogen werden
HodenhochstandBeim Säugling befindet sich der Hoden nicht im Hodensack, sondern im Bauchinneren, wobei dieser einem Wärmefluss ausgesetzt ist, welcher sich negativ auf die Spermiogenese (Samenentwicklung) auswirkt
homologe Inseminationdas Sperma des Ehemannes/Partners wird in die Gebärmutter gebracht (siehe Insemination)
HormoneSubstanzen, die von speziellen Zellen einiger Organe abgesondert werdenSubstanzen, die von speziellen Zellen einiger Organe, z.B. den endokrinen Drüsen, abgesondert werden. Hormone fungieren als chemische Botenstoffe bei der Regulierung von Stoffwechselprozessen im gesamten Organismus
Hormonelle StimulationBegleitend zu den Behandlungsmethoden werden durch die Gabe von Fruchtbarkeitshormonen die Follikelbildung und der Eisprung unterstützt.
HSG (Hysterosalpingographie)Röntgenologische Untersuchung der weiblichen inneren GeschlechtsorganeRöntgenologische Untersuchung der weiblichen inneren Geschlechtsorgane, besonders zur Feststellung der tubaren (Eileiter) Durchlässigkeit
HydrosalpinxEileiter, der am lateralen (äußeren), Fimbrien (Flimmerhärchen) besetzten Ende verschlossen ist
Hydrozeleüberschüssige Flüssigkeit rund um einen Hodenüberschüssige Flüssigkeit rund um einen Hoden, wodurch der Hodensack vergrößert erscheint
HyperprolaktinämieHormonstörungerhöhter Gehalt des Hormons Prolaktin als mögliche Folge eines gutartigen Tumors oder der Einnahme bestimmter Medikamente. Hyperprolaktinämie ist eine Ursache für Unfruchtbarkeit (siehe auch Galaktorrhoe)
Hyperstimulationssyndrom (OHSS)Krankheitsbild, das bei der Ovulationsauslösung auftreten kannKrankheitsbild, das bei der Ovulationsauslösung auftreten kann. Symptome (OHSS) können sein: Vergrößerung des Eierstocks, Flüssigkeitsansammlung im Unterleib, Magen-Darm-Störungen, Unterleibsblähungen; in ernsten Fällen auch Störungen der Lungen und des Herz-Kreislauf-Systems, welche einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen
HypophyseHirnanhangdrüseHirnanhangdrüse, die FSH, LH und andere wichtige Hormone freisetzt, die für Wachstum, Entwicklung sowie Fruchtbarkeit verantwortlich ist
HypothalamusHormondrüse im GehirnDrüse, die sich am Schädelboden befindet und Hormone in den Blutkreislauf absondert. Sie kontrolliert Funktionen wie die Körpertemperatur und den Appetit und steuert die Hormonausschüttung der Hypophyse
ICSI (intracytoplasmic Sperm injektion)eine Mikroinjektionstechnik im Rahmen der IVFeine Mikroinjektionstechnik im Rahmen der IVF, bei der Sperma in die Eizelle gebracht wird. Bei dieser Technik ist ein einzelnes befruchtungsfähiges Spermium
ImplantationEinnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter
in vitroim Reagenzglas
in vivoim Körper
In-Vitro-Fertilisation (IVF)Befruchtung außerhalb des KörpersBei der IVF-Methode werden der Frau Eizellen entnommen und außerhalb des Körpers mit den Spermien des Ehemanns zusammengebracht. Die so entstandenen Embryonen werden in die Gebärmutter zurückgegeben.
InfertilitätUnfruchtbarkeitsiehe auch Sterilität
InseminationEinbringung von aufbereitetem Sperma in die Gebärmutter.Verfahren zur Erleichterung des Aufeinandertreffens von Spermium und Eizelle.Mit Hilfe eines Katheters wird aufbereitetes Sperma an den Eingang des Gebärmutterhalses oder direkt in die Gebärmutter gebracht
intratubarer GamententransferEinbringen von Gameten in den Eileitersiehe GIFT; Gameten
intrauterinin die Gebärmutter
Intrauterine Insemination (IUI)Einbringung von aufbereitetem Sperma in die GebärmutterBei der IUI-Methode werden Samenzellen des Mannes im Labor gereinigt und aufbereitet und anschließend in die Gebärmutter der Frau übertragen.
Intrazytoplasmatische Insemination (ICSI)Einbringen eines ausgewählten Spermiums direkt in die EizelleICSI ist eine Weiterentwicklung der In-Vitro-Fertilisation: Sind die Spermien des Mannes insgesamt von schlechter Qualität, wird bei der ICSI-Methode ein einzelnes Spermium direkt in eine Eizelle der Ehefrau injiziert. Der so entstandene Embryo wird dann in die Gebärmutter zurückgegeben.
invasive MethodenBehandlung mit Hilfe von körperlichen Eingriffenunter invasiven Methoden werden alle assistierten Befruchtungsmethoden verstanden, bei denen ärztliche Instrumente in den Körper eindringen und mit denen gesundheitliche Risiken verbunden sind
IVF (In-vitro Fertilisation)extra-korporale, außerkörperliche oder Retortenbefruchtungextra-korporale, außerkörperliche oder Retortenbefruchtung. Mit Hilfe von Hormonen wird die Entwicklung mehrerer Follikel herbeigeführt. Diese werden punktiert und mit dem Sperma des Partners vermischt. Die befruchteten Eizellenwerden für 24 bis 48 Stunden in einem schützenden Umfeld aufgehoben daraufhin in die Gebärmutter der Patientin verpflanzt, wo sie sich einnisten können. In Deutschland dürfen nicht mehr als drei Embryonen zurückverpflanzt werden. Weitere Eizellen können im sog. Vorkernstadium, also kurz vor der Verschmelzung mit dem Spermium, für eine spätere Implantation eingefroren werden
KapazitationPhysiologische und biochemische Prozesse, die eine Samenzelle durchläuft, wenn sie mit verschiedenen Flüssigkeiten in der Gebärmutter und in den Eileitern in Kontakt kommt. Diese Prozesse befähigen die Samenzelle, in eine Eizelle einzudringen und sie zu befruchten
Katheteraufdehnungmit dieser Neuentwicklung kann eine gebärmutternahe Eileiterenge oder ein Verschluss mit einem aufblasbaren Ballon aufgeweitet werden. Wegen derSchmerzhaftigkeit ist eine Kurznarkose notwendig
KeimzelleEizelle und Sperma
KlonenEntwicklung eines Organismus ohne sexuelle Fortpflanzung. Dadurch wird es möglich, genetisch identische Organismen herzustellen, auch bei Tieren oder Menschen Hier sollte ein Zusatz stehen, dass menschliches Klonen verboten ist.
KryokonservierungHaltbar Machung durch Eingefrieren in flüssigem Stickstoff bei -196° C von Eizelle, Sperma und Embryonen
KürettageGewinnung, bz.w Entfernung von Gewebe aus der Uterushöhle; Ausschabung
Laparoskopie Bauchspiegelungchirurgischer Eingriff zur Untersuchung des inneren Bauchraums (z.B. Eierstöcke). Dazu wird der Unterleib mit Kohlensäure „aufgeblasen“, anschließend wird das Laparoskop, ein Instrument in Form einer langen Nadel, eingeführt und der Bauchraum wird betrachtet. Diese Methode wird auch zur Punktion der Eizellen nach Hormonstimulation verwendet
Leihmutterschaftauch Miet-, Ersatz- oder Surrogatmutterschaft: Eine Frau verpflichtet sich, einKind für eine andere Frau, einen Mann oder ein Paar auszutragen. Sie kann dabei mit dem Sperma des Mannes künstlich befruchtet werden, oder es wird ihr ein bei einer IVF entstandener Fötus eingesetzt. In Deutschland sind Leihmutterschaft und Eizellenspende verboten
Luteinisierendes Hormon (LH)Hormon, welches von der Hirnanhangdrüse ausgeschüttet wird und zwei Funktionen hat. Es löst die Trennung der Eizelle vom reifen Follikel aus (Eisprung) und regt den Gelbkörper zur Absonderung von Progesteron an. Bei Männern stimuliert LH die Produktion von Testosteron durch bestimmte Zellen in den Hoden (sog. Leydigzellen)
MembranZellhaut, Grenzfläche
Menopause (Klimakterium)Ausbleiben der Menstruationerfolgt normalerweise zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr einer Frau
MenstruationAblösung der Gebärmutterschleimhaut in zyklischen Blutungen, die bei einer erwachsenen Frau bis zur Menopause normalerweise einmal im Monat auftritt, sofern keine Schwangerschaft vorliegt
MESAmicro epididymal sperm aspirationGewinnung von Sperma aus dem Nebenhoden, eine neue Methode, die bei männlicher Infertiliät Unfruchtbarkeit agewendet wird.
MikroinjektionBezeichnung für verschiedene neuere Methoden der assistiertenFortpflanzungsmedizin, mit deren Hilfe eine Empfängnis in Fällen starker Anomalität der Spermien - durch Einbringung einzelner Spermien in die Eizelle ermöglicht werden soll
MISTMikro-Insemination Sperm Transfersiehe Mikroinjektion
MorphologieForm, hier: Gestalt von Spermien
Morulabefruchtetes Ei, das nach einigen Tagen einen Zellklumpen bildet - Morulastadium
MotilitätBeweglichkeit von Spermien
MukusSchleim, Zervikalschleim, auch Zervikalsekret
Mumpsdiese Kinderkrankheit kann bei Knaben zu einer Hodenentzündung mit nachfolgender Sterilität führen
Myomgutartiger Tumor in der Gebärmuttermuskulatur
NidationEinnistung des befruchteten Eis in die Gebärmutterschleimhaut
Normozoospermienormale Anzahl, Form und Beweglichkeit der Spermien
Oligomenorrhöeunregelmäßiges und seltenes Auftreten der Menstruation
Oligozoospermieanomal niedrige Anzahl von Spermien in der Samenflüssigkeit
OoplasmaFlüssigkeit innerhalb der Eizelle
Oozytenunreife weibliche Keimzelle
ÖstrogenBezeichnung einer Gruppe weiblicher Hormone, die in erster Linie von den Eierstöcken produziert werden. Östrogene bewirken, dass sich die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet. Sie regulieren die FSH- und LH-Ausschüttung und verstärken die Wirkungen des Progesterons
Ovarienweibliche EierstöckeSie produzieren Hormone und die Eizellen von der Pubertät bis zu den Wechseljahren
OvariumEierstock
OvulationEisprung
OvumEi
partielle DissektionTeilspaltung der Zona pellucida (bei Mikroinjektion)
pathologischkrankhaft
perivitellinener Spaltspaltförmiger Raum zwischen Ovum und Zona pellucida
PESApercutaneous epididymal sperm aspirationeine neue Methode, um bei männlicher Infertilität Sperma aus dem Nebenhoden zu gewinnen.
PlazentaMutterkuchenschwammartiges Organ an der Gebärmutterwand, durch welches Nährstoffe und Sauerstoff aus dem Blutkreislauf der Mutter durch die Nabelschnur zum Fötus gelangt
PolkörperdiagnostikDie Polkörperdiagnostik ist eine genetische Untersuchung eines Polkörperchens der Eizelle vor Abschluss ihrer Befruchtung, also zum Zeitpunkt des Vorkernstadiums.
Polyzystische Ovarien (PCO)Entwicklung von Zysten an verschiedenen Stellen der Eierstöcke aufgrund eines gehemmten Wachstums der Eibläschen. Dieser Zustand, dessen Ursache unbekannt ist, ist gekennzeichnet durch ein hormonelles Ungleichgewicht mit erhöhtem LH-Spiegel
PostkoitaltestUntersuchung des Gebärmutterhalses unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr zur Beurteilung der Spermaqualität und des Spermaverhaltens
PräimplantationsdiagnostikIn-vitro befruchtete Eizellen werden vor dem Transfer in die Gebärmutter auf chromosomale und genetische Veränderungen hin untersucht ( In Deutschland bislang nicht erlaubt)
pränatale DiagnostikSammelbegriff für verschiedene vorgeburtliche Methoden, z.B. Ultraschall, Chorionzottenbiopsie, bei denen der Embryo/Fötus untersucht wird
Progesteronweibliches Geschlechtshormon, das vom Gelbkörper abgegeben wird, nachdem es zum Eisprung gekommen ist. Es hat die Aufgabe, die Gebärmutter auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Kommt es zu einer Schwangerschaft, übernimmt die Plazenta die Progesteronproduktion
ProlaktinHormon, das von der Hirnanhangdrüse ausgeschüttet wird und die Milchbildung in der Brust anregt. Ein erhöhter Prolaktinspiegel kann Ursache für eine Unfruchtbarkeit sein
PunktionEizellentnahme (z.B. bei der IVF)
retrograde Ejakulationbeim Orgasmus des Mannes wird das Sperma rückwärts in die Blase anstatt durch den Harnleiter nach vorn ejakuliert
SkrotumHodensack
Spermatozoonauch Spermium oder Sperma. Reife, männliche Keimzelle
SpermiogrammSamenanalyseLaboruntersuchung der Samenflüssigkeit (Ejakulat) u.a. zur Ermittlung der Spermaqualität
SpermiogrammUntersuchung des Sperma/Ejakulat beim Andrologen. Diese wird häufig bei Eintritt in die Kinderwunschbehandlung durchgeführt.
SterilitätUnfruchtbarkeit
Sterilität, endokrinologischehormonell bedingte Unfruchtbarkeit
Sterilität, funktionellepsychisch bedingte Unfruchtbarkeit
Sterilität, iatrogenedurch ärztliche Einwirkung verursachte Unfruchtbarkeit
Sterilität, idiopathischeselbständige, ohne erkennbare Ursachen entstandene Unfruchtbarkeit
Sterilität, immunologischeKörperreaktion, bei der der Körper der Frau allergisch auf das Sperma dess Mannes reagiert, wodurch dieses unfruchtbar wird
Sterilität, primäreBezeichnung für weibliche Unfruchtbarkeit, wenn die Frau noch nie schwanger war
Sterilität, sekundärenach einer Geburt kommt es zu keiner weiteren Schwangerschaft
Sterilität, tubareUnfruchtbarkeit der Eileiter durch Verklebungen und Verwachsungen
Sterilität, umweltbedingtedurch Umwelteinflüsse verursachte Unfruchtbarkeit
Subfekunditätverminderte Fruchtbarkeit
Subfertilitätverminderte Fruchtbarkeit
SUZI (Subzonale Injektion der Spermien)die Injektion einer oder mehrerer Spermien in den perivitellinen Spaltsiehe auch Mikroinjektion
Teratozoospermiepathologische Form bei Spermien
TESAtesticular sperm aspirationeine neue Methode, um bei männlicher Infertilität Sperma aus dem Hoden zu gewinnen.
Testikuläre FehlfunktionStörungen der Hodenfunktion bei zu niedriger Anzahl reifer Spermien oder wenn der für eine normale Spermienproduktion benötigte Hormonspiegel zu stark erhöht ist
TestisHoden
Testosteronmännliches Geschlechtshormon, das von den Hoden und der Nebennierenrinde hergestellt wird
Torsion der HodenVerdrehung der Hoden im Hodensack
TransferrateAnzahl der Gameten, die in den weiblichen Genitaltrakt gebracht werden
Tubenweibliche Eileiter
UterusGebärmutter
Vaginaweibliche Scheide
VaginaldilatationVerfahren zur Dehnung des Vaginaeingangs, wenn unangemessene Schmerzen die Durchführung des Geschlechtsverkehrs verhindern
Vaginismusintensive vaginale Krämpfe, die einen Geschlechtsverkehr unmöglich machen können
VarikozeleKrampfadern am Hoden
VarikozelektomieEntfernung der Krampfader im Hoden
VasektomieSterilisation des Mannes
VasogrammRöntgendarstellung der Samenleiter
ZervikalschleimSchleim des Gebärmutterhalses
ZervixGebärmutterhals
ZIFTintratubarer ZygotentransferMethode der assistierten Fortpflanzungsmedizin, bei der die Entwicklung mehrerer Eibläschen mit Hilfe von Medikamenten wie Gonadotropinen stimuliert wird. Reife Eizellen, die auf diese Weise gewonnen wurden, werden aus dem Eierstock entnommen und mit dem Sperma des Partners vermischt. Nach der Verschmelzung der beiden Geschlechtskerne wird die befruchtete Eizelle (Zygote) in den Eileiter eingesetzt
Zona DissectionSpalten der EihülleMethode wird bei der Mikroinjektion angewendet
Zona pellucidaMembran, welche die Eizellen umhüllt
Zona, cuttingAnschneiden der EihülleMethode wird bei der Mikroinjektion angewendet
Zona, drillingAnbohren der EihülleMethode wird bei der Mikroinjektion angewendet
Zygotebefruchtete Eizelle (erstes Stadium embryonaler Entwicklung)
Zytoplasmavon der Zellmembran umschlossene Zellflüssigkeit