Die Ausgangslage: Dramatischer Einbruch der Kinderwunschbehandlungen seit der Gesundheitsreform
Seit der Gesundheitsreform im Jahr 2004 entscheiden sich deutlich weniger Paare mit unerfülltem Kinderwunsch für eine medizinische Behandlung. Der Grund: Die Kostenübernahme für Kinderwunschbehandlungen durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wurde um 50 Prozent gekürzt. Dies führte unmittelbar zu einem Einbruch der Behandlungszahlen. Im Jahr 2005 wurden im Rahmen der GKV nur noch 32.099 Kinderwunschbehandlungen durchgeführt. Gegenüber dem Jahr 2002 ist das ein Rückgang von ca. 55 Prozent. Jährlich bleiben seitdem etwa 6.400 Kinder ungeboren [1].